So findest du deine Zielgruppe als Fotograf*in

Christine Zeller

Und erreichst genau die Kund*innen, die zu dir passen 

Du hast beschlossen, mit der Fotografie Geld zu verdienen, dein eigenes Business daraus zu machen und stehst jetzt vor der großen Frage, wer denn eigentlich deine Zielgruppe sein soll? Großartig, denn dann bist du hier genau richtig. Ich zeige dir, wie du als Fotograf*in deine Zielgruppe definierst und wieso eine Zielgruppenanalyse so wichtig für dein erfolgreiches Herzensbusiness ist. 

Was ist dein Schwerpunkt als Fotograf*in?


Bevor es daran geht, deine Zielgruppe zu definieren, steht eine noch viel wichtigere Frage an: Was bietest du an und wofür stehst du als Fotograf*in? Dein Leistungsangebot, deine Produkte, deine Fotografieart und dein Fotografiestil bilden das Herzstück und beeinflussen maßgeblich deine Zielgruppendefinition. Doch auch dein Warum und deine Mission als Fotograf*in sind essenzielle richtungsweisende Aspekte, um herauszufinden, wen du mit deiner Fotografie erreichen möchtest.
Nur wenn du dein Leistungsangebot wirklich verinnerlicht hast, zu 100 Prozent dahinter stehst und dir im Klaren darüber bist, wieso du tust, was du tust und für wen, kannst du deine Leistung überzeugend anderen Menschen anbieten und sie begeistern.

Was macht deine Arbeit besonders? 

Für deine Zielgruppenanalyse ist es wichtig, dass du nicht einfach sagst: Ich fotografiere Hochzeiten und begleite Paare an ihrem Hochzeitstag. Mache dir bewusst, warum du Hochzeiten fotografieren möchtest, welche Art von Hochzeiten und Hochzeitspaaren, was deine Arbeit und vor allem die Arbeit mit dir so besonders macht und sie von anderen Fotografen und Fotografinnen unterscheidet.
Je genauer du deine Werte, Ziele und Mission kennst, desto klarer kannst du auch deine Zielgruppe definieren. Denn: Vermutlich möchtest du Kund*innen erreichen, die deine Werte teilen und mit denen du auf einer Wellenlänge bist, oder?

Wem kannst du mit deiner Fotografie helfen?  


Mit welchen Kund*innen möchtest du dich täglich umgeben? Für welche Menschen kannst du mit deinen Fotos und deiner Persönlichkeit einen Mehrwert schaffen? Was sind die Wünsche und Bedürfnisse dieser Menschen – deinen Wunschkunden – und wie kannst gerade du ihnen dabei helfen, sie zu erfüllen? 
Es geht um die zwischenmenschliche Verbindung zu deiner Zielgruppe. Denn das Fotografieren kann ein sehr persönlicher, ja sogar intimer Moment sein. Die Chemie muss stimmen.

Zielgruppenanalyse durchführen: Wie du als Fotograf*in deine Zielgruppe definierst


Um deine Zielgruppe zu definieren, ist es hilfreich, eine detaillierte Zielgruppenanalyse durchzuführen. Dabei kannst du zwischen demografischen und psychografischen Merkmalen deiner Wunschkund*innen unterscheiden und dir Stück für Stück die einzelnen Bereiche vornehmen.
Hier kommt eine kleine Übersicht für dich, damit du sehen kannst, um welche Themen es in der Zielgruppenanalyse unter anderem geht: 

Demografische Merkmale
- Alter
- Geschlecht
- Einkommen
- Bildungsstand
- Familienstand
- Beruf
- Lebensumgebung

Psychografische Merkmale
- Hobbys
- Lebenseinstellung
- Meinung 
- Wie denkt und fühlt dein*e Wunschkund*in?
- Ziele
- Wertvorstellungen
- Wünsche und Bedürfnisse 

Du siehst, die demografischen Aspekte beziehen sich mehr auf die äußeren Lebensumstände, während die psychografischen Zielgruppenmerkmale sehr viel mehr in die Tiefe gehen. Sie stellen heraus, wie es im Inneren der Wunschkund*innen aussieht, mit welchen Gefühlen und Werten er sein Leben lebt und z. B. wofür sein Herz schlägt. 
Jetzt fragst du dich vielleicht, wie du auf all die Fragen Antworten finden sollst, um die verschiedenen Bereiche zu definieren. Tatsächlich gibt es hier mehrere Vorgehensweisen.

Die erste ist, dass du dich ganz bewusst mit Zettel und Stift hinsetzt und erst einmal dich selbst fragst, wie DU dir deine Wunschkund*innen vorstellst und welche Antworten du dir von ihnen wünschen würdest. Du erstellst sozusagen eine fiktive Zielgruppe. Das hilft dir dabei, dich erst einmal ganz bewusst damit auseinanderzusetzen, wen du dir eigentlich vor der Kamera vorstellst. Dieser Prozess erfordert schon etwas Muße und muss deswegen keinesfalls in fünf Minuten abgearbeitet sein. Lass dir hierfür Zeit und reflektiere dabei auch immer wieder deine eigenen Ziele und wie du dich mit diesen Kund*innen fühlen würdest, wenn sie genau so vor dir stehen würden, wie du sie jetzt gerade beschreibst. 

Kund*innenumfrage durchführen


Die zweite Option ist, dass du eine Kund*innenumfrage unter deinen bestehenden Kund*innen, wenn vorhanden, durchführst. Hierfür gibt es z. B. verschiedene kostenlose Online-Tools, mit denen du solche Umfragen ganz leicht erstellen und teilen kannst. In der Kundenumfrage kannst du ganz gezielte Fragen stellen und sowohl die demografischen als auch detaillierte psychografische Aspekte abfragen. Alles, was dir wichtig scheint, kannst du hier thematisieren.
Solche Umfragen können zudem anonym beantwortet werden, was die Hemmschwelle zum Mitmachen senkt.
Den Link zu deiner Umfrage könntest du entweder direkt per Mail an deine bisherigen Kund*innen schicken, sofern sie die Zustimmung gegeben haben oder aber den Link auf deiner Website und deinen Social-Media-Kanälen teilen.

Umfrage auf Instagram


Um ein besseres Verständnis für deine Zielgruppe bzw. deine Follower*innen zu bekommen, kannst du auch das Umfrage-Tool auf Instagram nutzen, sofern du bereits einen Account mit ausreichend Follower*innen hast. Das Ergebnis gibt dir einen Überblick darüber, wer dir folgt und welche Bedürfnisse deine Follower haben. Checke hier, ob diese mit deinen Zielen und deinem Warum übereinstimmen, um entsprechende Anpassungen vorzunehmen und Rückschlüsse daraus zu ziehen.  

Google Analytics


Wenn du prüfen möchtest, wer aktuell auf deiner Website unterwegs ist, wer wie lange bleibt und welche Inhalte besonders interessant sind, nutze Google Analytics. Das Tools zeigt dir z. B. an, wie alt deine Websitebesucher*innen sind, woher sie kommen und welches Geschlecht sie haben. 

Personas erstellen: Erwecke deine Wunschkund*innen zum Leben


Nachdem du deine Zielgruppe bzw. deine*n Wunschkund*in definiert und analysiert hast, kann es hilfreich sein, dir eben jene*n Wunschkund*in sehr bildlich vor Augen zu führen. In Form von Personas. Erstelle dir hierfür z. B. ein Moodboard (digital oder analog), auf dem du eine Art Collage der Lebenswelt deines Wunschkunden erstellst. Dabei kannst du alle Aspekte aus deiner Zielgruppenanalyse einbeziehen und dir noch einige weitere Fragen verbildlichen:   
- Wie sieht er/sie aus? 
- Was trägt er/sie für Kleidung? 
- Was sind seine/ihre Hobbys? 
- Ist er/sie tierlieb? 
- Reist er/sie gerne? 
- Ist er/sie lieber drinnen oder draußen unterwegs? 
- Welche Werte schätzt er/sie an anderen Menschen? 
- Durch welche Sprache fühlt er/sie sich angesprochen? 
- Was sind seine/ihre liebsten Netflixserien? 
- Was sind seine/ihre Überzeugungen? 
- …

Aber auch
- Welchen Wert haben Fotos für ihn/sie? 
- Wie fühlt er/sie sich vor der Kamera?
- Ist er/sie eher schüchtern oder ganz frei vor der Kamera?
- Wofür nutzt er/sie Fotos?
- Zu welchen Anlässen sind ihm/ihr Fotos wichtig?
- Wie wichtig sind ihm/ihr professionelle und hochwertige Fotos generell?
- Was ist er/sie bereit, dafür auszugeben? 

Pinne, bastle, zeichne, klebe auf. Ganz egal, Hauptsache, du schaffst dir ein möglichst greifbares Bild deines/deiner Wunschkund*in. Ein solches Moodboard hilft dir nämlich, deine Zielgruppe und eben speziell diesen eine*n Wunschkund*in immer vor Augen zu haben und bei marketingrelevanten Entscheidungen nicht abzudriften. Es unterstützt dich alles, was du tust, genau auf ihn/sie zuzuschneiden. 
Natürlich können sich Zielgruppen mit der Zeit auch weiterentwickeln und verändern. Wir alle entwickeln uns schließlich weiter und somit auch du und deine Fotografie. Überprüfe also in regelmäßigen Abständen, ob der Kurs noch stimmt oder ob du hier und da noch mal ein paar Kursanpassungen machen musst.

Fazit


Je genauer du deine Zielgruppe und die Bedürfnisse deiner Kund*innen kennst bzw. anfangs definierst, desto gezielter kannst du dein Marketing als Fotograf*in steuern und dein dafür vorhandenes Budget investieren.
Nicht nur dein Herz sollte schließlich für deine Fotografie schlagen, auch das deiner Kund*innen. Denn wenn du und dein*e Wunschkund*in von vornherein eine Sprache sprecht, kann das doch nur ein wundervolles Match sein. Und das macht nicht nur dich, sondern auch deine*n Kund*innen glücklich. Was könnte es Schöneres geben! 

Ich wünsche dir viel Erfolg und vor allem Spaß bei deiner Zielgruppenanalyse. 

Bis ganz bald, 
Deine Tine

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